Für die Veröffentlichung, den Kauf und Verkauf von Noten und Aufführungslizenzen!
   
 
 
 
 

Das offizielle Blog von MusicaNeo

   
 
24 Dez 2013

Frohe Festtage!

Die Weihnachtszeit ist gekommen und mit ihr für viele von uns Zeit, die wir mit unserer Familie und Freunden verbringen können. Der Geist der Weihnacht macht aus kalten Winterabenden fröhliche und gemütliche Ereignisse, an die wir uns das ganze Jahr über gerne erinnern werden.

2013 war ein sehr bereicherndes Jahr für MusicaNeo: Unsere Angebot umfasst nun über 182.000 zeitgenössische und klassische Stücke von mehr als 1.000 Komponisten. Das Projekt “Maestro-in the-Making” hat eine hübsche Sammlung von wunderbaren, neuen Stücke für Kinder hervorgebracht, es wurden neue Widgets eingeführt, die unseren Komponisten das Leben im Netz weiter erleichtern – und all dies konnte dank Ihnen umgesetzt werden. Das herannahende neue Jahr wird ebenfalls angefüllt sein mit interessanten Neuerungen, seien Sie gespannt.

Wir wünschen allen frohe Festtage!
Ihr Team von MusicaNeo

19 Dez 2013

„Maestro-in-the Making“: die Ergebnisse des Projekts.

Unser pädagogisches Projekt „Maestro-in-the-Making“ steht kurz vor dem Abschluss. Wir sind allen Teilnehmern äusserst dankbar, besonders den Komponisten, die auf unseren Anruf geantwortet und neue wunderschöne Musikstücke für Kinder komponiert haben.

Die Auswahl stellte unser Team von MusicaNeo vor echte Herausforderungen: wir haben insgesamt 102 Eingaben erhalten und jedes Musikstück wurde gründlich bearbeitet. Um alle Kompositionen detailliert analysieren zu können, mussten unsere Musikexperten sie mehrmals anhören und die Partituren analysieren. Teilweise waren die Eingaben unvollständig, besonders das Fehlen von Hörbeispielen hat die Arbeit in einigen Fällen in die Länge gezogen.

Trotz der knappen Frist haben die Komponisten die Aufgabe wunderbar gemeistert. Die Kompositionen umfassen Musikzyklen und Musikbücher, Stücke für Schulorchester und Chor. Leider mussten wir einige verspätete Eingaben ablehnen, um die Bedingungen für alle Teilnehmer gleich zu halten. Das stilistische Spektrum der Kompositionen ist auch sehr breitgefächert: von melodischen und harmonischen Stücke in Anlehnung an den Klassizismus und die Romantik bis hin zu modernsten Werke, die sogar erfahrene Musiker mit grossem Interesse anhören können.

Was die Kriterien für Auswahl anbetrifft, zogen wir nicht nur künstlerische sondern auch pädagogische Ansprüche in Betracht. Grosse Aufmerksamkeit schenkten wir sozialen Aspekten und Entwicklungsmöglichkeiten. Wir sind davon überzeugt, dass das Spielen in einem Ensemble eine der besten Möglichkeiten für Kinder ist, ihre Aufmerksamkeitsfähigkeit zu entwickeln, miteinander kommunizieren zu lernen und einander zu zuhören. Ausserdem ist es eine schöne Möglichkeit, mit Freunden interessant und lustig Zeit zu verbringen! So sind die meisten der für die Veröffentlichung ausgewählten Kompositionen für verschiedene Ensembles. Das Buch wird auch einige Werke für Soloinstrumente enthalten, die zweifellos jedes Vortragskonzert bereichern werden.

Momentan ist das Musikbuch „Maestro-in-the-Making“ in Vorbereitung und wird bald auf der offiziellen Seite des Projekts zum kostenlosen Download verfügbar. Bis dahin können alle Stücke auf den persönlichen Seiten der Autoren herunterladen werden.

Die folgenden Kompositionen wurden ins digitale Musikbuch „Maestro-in-the-Making“ aufgenommen:

  • 10 Little Duets for Teacher and Student for 2 Flutes (Jordan Grigg)
  • A Little Hedgehog is Off To a Party (Vladimir Malganov)
  • Camel of Mine - Travels with a Three-Legged Camel (John Gibson)
  • Exercises and Etudes in the Country Style, Op.15 No.3 (Alexander Khodakovsky)
  • Fly, Carpet, Fly (Robert Barr)
  • I Own A Rocking Horse (Seth Evans)
  • Red Boy (Kirill Voljanin)
  • Sha-la-la Song (Dieter Angerer)
  • Suite for the Young (Malcolm Dedman)
  • The Farmyard (Sonja Grossner)
  • The Letter from Kansas for Piano Four Hands (Ariel Davydov)
  • Zita in Wonderland (Stephan Beneking)

Zum Schluss möchten wir uns noch einmal für Ihre Unterstützung dieses Projekts bedanken und allen Teilnehmern viel Erfolg wünschen. Folgen Sie dem Blog von MusicaNeo und nehmen Sie an unseren neuen Projekten teil!

Foto von Jabawokjayuk (Englische Wikipedia).

07 Nov 2013

Das Geheimnis von Paganini

Niccolo Paganini Es gibt Dinge, die weder vom Laufe der Geschichte noch von den ständigen Änderungen der öffentlichen Meinung beeinflusst werden. Eines dieser Dinge ist die menschliche Denkweise, die wir üblicherweise mit ‚genial’ bezeichnen. Dieses spezielle Geschenk wird in verschiedenen Bereichen sichtbar.

In der Welt der klassischen Musik gilt Nicolo Paganini als das Mass aller Dinge, an dessen musikalischem Genie und Professionalität sich alle messen müssen. Der Name dieses hervorragenden italienischen Virtuosen hat sich als Synonym eingebürgert: Heutzutage zeichnen selbst Nichtkenner der Musik einen besonders begabten Musiker gerne als „Paganini“.

Eines der besonders wichtigen Charakteristika des Genies ist die Einzigartigkeit. War Paganini ein echtes Genie? „Zweifelsohne!“ würden seine Zeitgenossen sagen. Man hat ihm sogar übernatürliche Fähigkeiten zugeschrieben, manche sprachen von geradezu „teuflischen“. Viele Kompositionen von Paganini, besonders die berühmten Capricen und Concertos, bilden auch heute noch einen besonderen Standard der Meisterschaft für Komponisten und gelten durchaus als ein „innerer Mount Everest“, den es zu bezwingen gilt, wenn man es zu einem wirklich grossen Geiger bringen möchte. Andererseits hört man selbst die anspruchvollsten Stücke Paganinis immer wieder in Konzerten von Musikern gespielt, was die „Einzigartigkeit“ natürlich sehr in Frage stellt. Bedeutet das also, dass Paganini einfach nur vollkommen überschätzt wurde?

Es dürfte ausser Frage stehen, dass Paganini ein einzigartiger Musiker war – der erste, der die technisch ungeheuer anspruchsvollen Passagen spielen konnte, von denen es in seinen Stücken nur so „wimmelt“. Es gibt verschiedene wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit dem sogenannten „Geheimnis von Paganini“ beschäftigen und das Phänomen seines unglaublich grossen Erfolgs beleuchten. Eine Hypothese ist zum Beispiel, dass er unter einer Krankheit litt, die seine unvergleichlichen Fähigkeiten ermöglichte. Wir beschäftigen uns jedoch lieber mit den Theorien, die sich auf die Erkenntnisse der modernen Neurophysiologie stützen.

Eine dieser Hypothesen beruft sich auf die mentalen Fähigkeiten, wie wir Informationen speichern und abrufen können, mit anderen Worten auf die Mechanismen der Kodierung von erinnerter Information. Unser Gehirn verarbeitet, komprimiert und speichert Daten in verschiedenen Hirnarealen. Um diese Daten wieder abzurufen, sich also an etwas zu erinnern, benötigen wir eine Art Zugangscode, ein assoziatives Element, vergleichbar mit dem Ende eines Fadens: man zieht an ihm und die Erinnerung taucht am anderen Ende auf. Für einen Musiker liegt die Schwierigkeit bei der Wiedergabe von technisch komplizierten Elementen primär in der Geschwindigkeit, mit der die notwendigen Informationen und Bewegungsabläufe abgerufen und koordiniert werden muss. Natürlich läuft das alles weitgehend unterbewusst ab. In einem solchen Zustand kann man einen Musiker durchaus mit einem Jongleur vergleichen, der mehrere zerbrechliche Gegenstände gleichzeitig in der Luft hält.

Es sind zahlreiche, komplexe Lehrmethoden entwickelt worden, mit deren Hilfe ein Musiker, egal welchen Ausbildungsstand er bereits besitzt, eine brillante Spieltechnik erreichen können soll, um so Paganinis „Geheimnis“ beherrschen zu können. Manche Methoden arbeiten beispielsweise damit, Schritt für Schritt die bewussten Abläufe zu automatisieren, oder basieren auf der graduellen Vergrösserung der Struktur des Stückes in der Vorstellung des Interpreten. Nichtsdestotrotz bleibt die Entwicklung dieser Fähigkeiten eine der schwierigsten Aufgaben im Leben eines Musikers. Vielleicht hat Paganini eine besondere Form von „Datenverarbeitung“ beherrscht, die es ihm ermöglichte, den Ablauf von Informationskomprimierung und Extraktion besonders effizient zu gestalten, und somit die Zeit regelrecht zu verlangsamen. Vielleicht konnten ihm diese Erkenntnisse den Weg öffnen, unerhört schnell spielen zu können? Verschiedene Beobachtungen stützen diese Theorie: Paganini übte nicht sehr häufig. Während seiner oft langen Reisen „übte“ er lediglich mit seiner rechten Hand, was als Beweis gilt, dass die eigentlich Arbeit an einem Stück vollständig in seinem Kopf ablief.

Das Geniale des grossen Geigers lag also in der Entdeckung von mentalen Mustern, die Paganini seiner Zeit so weit voraus sein liessen und seine Meisterschaft beim Spiel auf ein Niveau hob, das von keinem seiner Zeitgenossen erreicht werden konnte. Natürlich ist auch diese Theorie nur ein Versuch, eine rationale Erklärung für die Einzigartigkeit des Menschen zu finden. Die wahre Antwort auf die Frage „Was war das Geheimnis von Paganini?“ wird sich wahrscheinlich auf ewig unserem Verständnis entziehen.

Video: Nicolo Paganini, Violincapricen Nr. 11 und Nr. 24, interpretiert von Artem Shishkov, Preisträger verschiedener internationaler Wettbewerbe

13 Sep 2013

Die digitale Version des Buchs „Maestro-in-the-Making“

Erinnern Sie sich an unser Crowdfunding-Projekt „Maestro-in-the-Making“? Auch das gesammelte Geld für den ursprünglichen Wettbewerb, die Herstellung und den Versand des Notenbuchs nicht reicht, werden wir das gesammelte Geld trotzdem für die Idee verwenden: Eine Zusammenstellung von Musikstücken moderner Komponisten für Kinder.

Wir stellen eine digitale Mini-Version des Buchs „Maestro-in-the-Making“ zusammen , um jungen Musikern zu helfen, ihren Weg zur Musik finden, und bitten Sie, sich daran zu beteiligen.

Über das Musikbuch:

  • Digitale Sammlung der 10-12 besten Musikstücken für Anfänger
  • Verfügbar für kostenlosen Download
  • Enthält eine kostenlose Lizenz für Schulaufführungen
  • Die Stücke werden von den MusicaNeo-Musikexperten ausgewählt

Zur Einreichung bitten wir Sie bis zum 15. Oktober, das Stück auf Ihre persönliche Seite auf MusicaNeo hochzuladen und uns eine Benachrichtigung per E-Mail zusammen mit den zusätzlichen Materialen (Foto, Biographie, Beschreibung des Stückes) zu senden.

Anforderungen an Ihre Musik

1. Wir suchen nach Stücken für eines der folgenden Instrumente (oder eine Instrumentengruppe):

  • Klavier/Keyboard
  • Gitarre
  • Geige
  • Cello
  • Flöte
  • Saxophon

2. Sie sind der alleinige Rechteinhaber.

3. Schwierigkeitsgrad: leicht (mit spielerischen Elementen, abgestimmt für die Entwicklung der kindlichen Kreativität und Phantasie)

4. Dateien zum Hochladen auf Ihre Seite auf MusicaNeo:

  • Noten im PDF-Format
  • Hörbeispiel

Anforderungen an zusätzliche Materialien:

  • Beschreibung des Musikstückes + Kurzbiographie des Komponisten = bis zu 2500 Zeichen (auf Englisch)
  • Das Foto des Komponisten – mindestens 1200x1600 Pixel
  • Bitte beachten Sie: Mit der Einreichung des Stückes für das Projekt „Maestro-in-the-Making“ bestätigen Sie Ihre Zustimmung, MusicaNeo eine kostenlose unbeschränkte, nicht-exklusive Lizenz für die Veröffentlichung des Stückes für die Dauer von 24 Monate anzubieten, falls es zur Veröffentlichung im Buch ausgewählt werden.

    Für weitere Details stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

 
   
 
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