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Andrew Lloyd Webber gilt als einer der erfolgreichsten modernen Komponisten. Er hat die berühmten Musicals „Jesus Christ Superstar“, „Evita“, „Cats“ und „Das Phantom der Oper“ komponiert und drei „Tony Awards“, einen „Oscar“, einen „Golden Globe“ und viele andere Preise gewonnen. Wir haben ein paar spannende Fakten über sein Leben und Schaffen zusammengefasst.

^{Foto von Tracey Nolan (Toronto, Canada). Die Quelle: Wikipedia.}

• Wie viele andere grosse Komponisten ist Webber in einer Musikerfamilie aufgewachsen. Kein Wunder, dass er mit 6 Jahren mit dem Komponieren begann und seine erste Suite bereits im Alter von 9 Jahren veröffentlichte.
  
• Der Komponist wurde dreimal für den „Oscar” nominiert, darunter Nominierungen für „Jesus Christ Superstar“ und den Song „Learn to Be Lonely“ für den Film „Das Phantom der Oper“ (2004). Das Glück war doch nur einmal mit ihm: 1996 bekam der Musiker einen „Oscar“ für das Lied „You Must Love Me“ aus dem Musical „Evita“.
  
• Dieses Musical wurde mit Madonna and Antonio Banderas in der Hauptrolle verfilmt. Besonders bekannt ist der 1976 geschriebenen Song „Don’t Cry for Me Argentina“. Ohne das Lied gäbe es das Musical nicht, meint der Komponist selbst.
  
• In 2005 nahm Lloyd Webber als Organisator des nationalen Musikwettbewerbs am Eurovision Song Contest teil. Sein Lied „It’s My Time“ wurde von Jade Yuan aufgeführt und belegte den 5. Platz am ESC in Russland. Der Komponist war selbst mit auf der Bühne und begleitete die Sängerin auf dem Klavier.
  
• Andrew Lloyd Webber hat nicht nur in der Pop-, sondern auch in der klassischen Musik grossen Erfolg. Das im Gedenken an seinen Vater geschriebene „Requiem“ erhielt einen „Grammy“ für „die beste zeitgenössische klassische Komposition“. Die Aufführungen der bekannten Motette „Pie Jesu“ mit Anna Netrebko, Sissel Kyrkjebø und Jackie Evancho erreichen Millionen von Views auf YouTube.
  
• Der Komponist hat spezielle für seinen Bruder Julian, einen klassischen Cellisten, ein Crossover-Album geschrieben. Das Album basiert auf Variationen über das Thema der Caprice A-Moll von Paganini.
  
• Lloyd Webber wurde einige Male des Plagiats bezichtigt, unter anderem vom niederländischen Komponisten und Musiktheoretiker Louis Andriessen.
  
• In 1992 wurde A. Lloyd Webber von der Königin von Grossbritannien zum Ritter geschlagen und ein paar Jahre später bekam er den Titel eines Barons.
  
• Der Musiker war dreimal verheiratet. Für seine damalige Frau Sarah Brightman hat er die Rolle der Christine im Musical „Das Phantom der Oper“ geschrieben. Webber hat fünf Kinder.
  
• Andrew Lloyd Webber steht auf Platz 87 der Liste der reichsten Briten. Sein Vermögen wird auf 700 Mio. Pfund geschätzt.
  
• Die 10’000. Aufführung des Musicals „Das Phantom der Oper“ fand am 11. Februar 2012 am Broadway statt.

Unter den zahllosen Fakten über A. Lloyd Webber ist seine melodische Begabung zu erwähnen, die heute eher selten ist. Vielleicht besteht darin der Grund des Erfolgs und Beliebtheit seiner berühmten Kompositionen „I Only Want to Say“, „Amigos Para Siempre“, „Memory“, „Das Phantom der Oper“ und “Pie Jesu”. Im Notenkatalog von MusicaNeo sind über 500 Werke von Andrew Lloyd Webber in verschiedenen Bearbeitungen zu finden.

Was unterscheidet einen „Musiker“ von anderen Berufen? Die meisten Musiker haben keinen Zweifel: ein Studium, das mehr als 15 Jahre dauern kann. Selbst nach dem Abschluss muss ein Musiker noch einige Stunden pro Tag üben. Es geht nicht nur darum, ein Musikinstrument spielen zu können, sondern auch um die Erweiterung des persönlichen „Horizontes“ in verschiedenen Bereichen – Musik, Kunst, Technik und der Musikindustrie im Allgemeinen.

Glücklicherweise gibt es heute viele Möglichkeiten, die notwendigen Informationen zu erhalten. Zum Beispiel setzt sich eine Gruppe von Universitäten das Ziel, eine Musikausbildung jedem kostenlos zugänglich zu machen. Im Rahmen dieser Initiative haben die Universitäten eine Reihe von Online-Kurse zusammengestellt, in denen man die notwendigen Kenntnisse aus verschiedenen Musikbereichen in kurzer Zeit erhalten kann. Die Kurse finden auf Englisch statt. Um daran teilzunehmen, braucht man einen Computer mit Internetzugang und natürlich Enthusiasmus und freie Zeit.

Das weltbekannte Berklee College of Music ist eine der Bildungsanstalten, die an dieser Initiative teilnehmen. (Prominente Absolventen dieser Schule sind zum Beispiel Alan Silvestri, Diana Krall, Al Di Meola und PSY, der durch seinen „Gangman-Style“-Song und das Video weltweit bekannt wurde). Die nächsten Kurse von Berklee sind „Songwriting“ und „Introduction to Music Production“. Die Lehrer bereiten Video-Vorlesungen vor und werden versuchen, auf alle Fragen antworten zu können. Die Teilnehmer haben auch die Möglichkeit, Musikstücke zur Beurteilung und Benotung einzureichen.

Die University of Rochester organisiert einen Online-Kurs „History of Rock, Part Two“, der den Zeitraum von 1970 bis zum Ende des letzten Jahrhunderts beleuchtet. Der Kurs besteht aus 8-12-minütigen Video-Vorlesungen, Tests und einer Abschlussprüfung. Die Teilnehmer, die den Kurs erfolgreich abgeschlossen haben, erhalten ein von einem Professor unterschriebenes Zertifikat.

In August findet ein von der University of North Carolina vorbereiteter Kurs zum Thema „Fundamentals of Rehearsing Music Ensembles“ statt. Die folgenden Themen stehen auf dem Plan: Repertoire-Auswahl, Studium und Analyse von Musikstücken, Probenplanung, Gehörbildung, Ensembleleitung und Koordinierung der Musiker.

Alle, die sich für die Anwendung moderner Technologien in der Musik interessieren, sollten sich für die Kurse “Music Technology Overview” (Georgia Institute of Technology) und “Introduction to Programming for Musicians and Digital Artists” (California Institute of the Arts) begeistern. Der letztere ist besonders interessant, denn er benutzt die 2003 entwickelte Programmiersprache ChucK. Mit ihr kann man Musik synthetisieren und im laufenden Betrieb Geräte steuern verändern. Die Video-Vorlesungen werden Materialen der Erfinder der Sprache Dr. Perry R. Cook (Princeton University) und Dr. Ge Wang (Stanford University) beinhalten.

Anfang September lädt eines der berühmtesten Konservatorien der USA, das Curtis Institute of Music, zu einem Kurs „Exploring Beethoven’s Piano Sonatas“ ein. In ihm werden 32 Sonaten des grossen Komponisten aus Sicht eines Interpreten analysiert. Alle Interessierte haben eine Möglichkeit daran teilzunehmen – das Bildungsniveau spielt keine Rolle.

Zum Schluss möchten wir anmerken, dass alle Kurse kostenlos sind, und vom Portal coursera.org organisiert werden.

Die MusicaNeo-Plattform lädt Sie zur Teilnahme an einem neuen gemeinnützigen Projekt "Maestro-in-the-Making" / „Auf dem Weg zur Meisterschaft“ herzlich ein. Es gibt nur noch wenige Tage bis zum Ende der Spendenaktion für „Maestro-in-the-Making“! Bitte engagieren Sie sich, wenn Ihnen die Rolle moderner Musik in der Musikerziehung am Herzen liegt. Nur wenn das Finanzierungsziel bis zum 30. Juni erreicht wird, können wir den Wettbewerb organisieren, bei dem moderne Komponisten gefordert sind, neue Stücke einzureichen, die dazu beitragen, die Konzentration, Kreativität und Phantasie eines Kindes zu entwickeln.

Die besten Stücke erhalten Geldpreise und werden im Buch „Maestro-in-the-Making“ veröffentlicht, das kostenlos an Musikschulen in aller Welt geschickt wird, um den Lehrplan zu bereichern. Zusammen mit dem Buch erhalten die Schulen natürlich auch die uneingeschränkten Verwendungsrechte im Rahmen der schulischen Tätigkeiten!

Was haben Sie davon? Zusätzlich zu einem guten Karma? Boni für jeden Geldbeutel!

• Ihr Name auf der Webseite zusammen mit den anderen Unterstützern
• Eine digitale Ausgabe des Buchs
• Das gedruckte Buch
• Eine Originalpartitur mit Autogramm eines der Komponisten, der dank Ihrer Spende veröffentlicht werden konnte
• und vieles mehr...

Sie können uns dabei helfen, dieses Projekt zu realisieren: Erzählen Sie Ihren Freunden über unser Projekt; veröffentlichen Sie News zu diesem beispiellosen kulturellen Ereignis in den Foren und sozialen Netzwerken; senden Sie uns Ihre Anträge auf Teilnahme am Wettbewerb (Bedingungen des Wettbewerbs werden zusätzlich veröffentlicht); geben Sie Ihre Stimme für ihre Lieblingskompositionen ab.

Die Hauptziele des Projekts "Maestro-in-the-Making" sind:

• Die Weckung des Interesses der Kinder für moderne Musikkunst und für eine künstlerische Betätigung in der Musik
• Die Schaffung einer Reihe von neuen einzigartigen Musikkompositionen für Anfänger
• Die Bereitstellung von einem aktuellen hochwertigen Lehrmaterial für die Lehrer aus verschiedenen Ländern
• Die Einbeziehung der internationalen Musiker-Community zur Unterstützung der heranwachsenden Generation
• Die Förderung des interkulturellen Dialogs und der allgemeinmenschlichen Werte

Mehr Infos finden Sie auf der speziellen Seite "Maestro-in-the-making".

Wir möchten über eine weitere erfolgreiche und einflussreiche Figur in der Musikwelt erzählen - heute geht es um Leonard Cohen.

Im Laufe seines achtzigjährigen Lebens erwarb Leonard Cohen ohne Zweifel den Ruf eines bedeutenden Songwriters, Musikers und Dichters. Aber abgesehen von seinen hervorragenden Begabungen für Dichtung und Musik ist Cohen auch eine geheimnisvolle und exzentrische Person mit einer originellen Weltanschauung. Wir haben einige kaum bekannte und sehr eigenartige Tatsachen über diesen bedeutenden Menschen zusammengetragen:

1. Leonard Cohen erhielt ein paar sehr traurige Spitznamen, z.B. „der Händler der Verzweiflung“, „der Dichterfürst des Pessimismus“, „der Pate der Mutlosigkeit“. Der Grund lag in seinen ständigen Depressionen, die auch seine Musik stark beeinflussten. Zugleich konnte er Millionen Menschen mit geistreichen Witzen und sarkastischen Scherzen herzlich zum Lachen bringen.
2. Er entschied sich relativ spät erst für die Musik und zwar um Geld zu verdienen. seine Agenten reiten ihm eher davon ab, da er doch eigentlich schon zu alt für solch einen Wechsel erschien. Er liess sich das aber nicht ausreden - das war der Anfang seiner berühmten Musikkarriere.
3. Frauen haben immer für Cohen geschwärmt. Er hatte viele Beziehungen, ist jetzt Vater von zwei Kindern, war aber nie verheiratet. Nach eigenen Angaben hatte er zu viel Angst davor.
4. Cohen mag die Natur. Vor langer zeit kaufte er die griechische Insel Hydra für $1500. Er machte es sich zur Gewohnheit, zuerst Geld zu verdienen, um dann dort für ein ganzes Jahr zu schwimmen und zu segeln. Dann kehrte er nach Kanada zurück und verdiente weiteres Geld, um sich wieder ein Jahr Erholung leisten zu können.
5. Er sang „Suzanne” während eines Telefongesprächs mit Judy Collins und spielte John Hammond ein paar Lieder in einem Hotelzimmer vor. Alle beide stimmten sofort zu, sie aufzunehmen. Seitdem sind “Suzanne” und “Hallelujah” die bekanntesten und meistverkauften Lieder.
6. Cohen hat an manchen gesundheitlichen Problemen gelitten. Um seine Depression zu behandeln, nahm er verschiedene Drogen, wurde Vegetarier und begann Yoga zu machen.
7. Seine Tochter Lorca wurde nach dem spanischen Dichter und Dramatiker Federico García Lorca genannt.
8. Leonard Cohen hat viele Rollen in seinem Leben gespielt: er versuchte sich als Schriftsteller, Volkssänger, Rockstar und sogar als Mönch in den 90er Jahre. Er trat dem Buddhismus bei und erhielt den Beinamen Jikan , d.h. „der Schweigsame“.
9. Im Unterschied zu vielen Prominenten, die dem Alter mit Angst und Plastischer Chirurgie begegnen, findet Cohen an jedem Alter seinen Reiz und tritt mit Würde auf. Am 21. September 2014 feiert er seinen achtzigsten Geburtstag.
10. Cohen hatte eine besondere Beziehung zu den Franzosen: er war in Frankreich in den Sechzigern sehr populär, der französische Präsident Georges Pompidou zollte ihm seine Bewunderung und Cohens Sohn Adam, der sich auch mit Musik beschäftigt, veröffentlichte ein Album auf Französisch.

Ehrenmitglied verschiedener Ruhmeshallen, Gewinner zahlloser Preise, Träger von Kanadas höchster ziviler Auszeichnung (Order of Canada) und ganz allgemein ein ungewöhnlich begabter Mensch mit einer starken Persönlichkeit – Leonard Cohen fasziniert auch heute ohne Unterbruch die Menschen.