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Mittelalter
500—1400
Renaissance
1400—1600
Barock
1600—1750
Klassik
1750—1825
Romantik
1825—1900
Frühes 20. Jahrhundert
1900—1950
Zeitgenössische Musik
nach 1950
 
 

Mittelalter

500—1400
   
 

Das musikalische Mittelalter umfasst die Zeit nach dem Untergang des antiken römischen Reiches bis zur ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts und wird in drei Hauptabschnitte unterteilt: Die Zeit der Gregorianik bis etwa 1100 mit vorwiegend einstimmiger Musik, die Musik des 12. und 13. Jahrhunderts mit der Entwicklung mehrstimmiger Musik und die Musik der Ars Nova mit einer zunehmenden Ausdifferenzierung unterschiedlicher Stile in verschiedenen Ländern.

Pope Saint Gregory
Pope Saint Gregory I or Gregory the Great c. 540 – 12 March 604

Papst Gregor I der Große (um 540-604) reformierte die Liturgie und ließ die Kirchengesänge seiner Zeit sammeln, entsprechend ausgebildete Mönche brachten die „Gregorianischen Choräle" in die Klöster der westlichen Länder. Es entstanden die ersten liturgischen Dramen und Mysterienspiel, die in der Folge auch ausserhalb des kirchlichen Umfeldes aufgeführt wurden. Auch in der Notation wurden in dieser Epoche grosse Fortschritte erzielt, so wurde zum Beispiel das Liniensystem entwickelt.

A troubadours playing their instruments
A troubadours playing their instruments.

Die Entwicklung des weltlichen Lieds begann gegen Ende des 11. Jahrhunderts mit den Troubadouren und den Minnesängern, zunächst vom Adel und dessen Lebensweise geprägt. Mit dem Niedergang des Rittertums, dem Erstarken der Städte und der damit verbundenen bürgerlichen Kultur entstand eine neue Strömung, der Meistergesang, der in zünftisch organisierten Singschulen gepflegt wurde.

Gegen Ende der Epoche gewannen Instrumentalmusik und Polyphonie an Einfluss, die Übergänge zur Renaissance sind fließend.

 
   
 
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