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Luigi Boccherini

(Klassik)
   
 
Luigi Boccherini

Luigi Boccherini ist ein berühmter italienischer Cellist und Komponist des 18. Jahrhunderts. Sein Beitrag zur Weltmusikkultur ist nicht zu bestreiten, seine virtuose Spielfertigkeit war ein Vorbild für alle Cellisten jener Zeit und hatte zweifellos einen sehr starken Einfluss auf das Niveau der Cello-Spieltechniken sowohl in Italien als auch im Ausland. Seine Zeitgenossen waren vom melodiösen, expressiven und emotionalen Charakter seines Spiels fasziniert; unter anderen schätzten Mozart und Beethoven Boccherinis Schaffen sehr hoch. Heute gibt es wohl keinen Menschen, der mit dem berühmten Menuett von Boccherini nicht vertraut ist.

Luigi Boccherini wurde 1743 in Lucca geboren. Unter der Leitung seines Vaters, einem Kontrabassisten, der auch einiges Wissen über das Cello hatte, begann er von Kindesbeinen an Cello zu lernen. Später studierte er Cello am örtlichen Priesterseminar bei Abt Domenico Vannucci. Im Alter von 12 begann Boccherini Soloauftritte in seiner Heimatstadt zu absolvieren, schließlich bekam er eine Stelle im Orchester des dortigen Stadttheaters. Im Jahre 1757 absolvierte er die Musikfakultät und begab sich nach Rom mit dem Ziel, sein spielerisches Können zu intensivieren. Er verbrachte dort etwa ein Jahr, besuchte währenddessen Konzerte und verbesserte selbständig seine Cello-Spielfertigkeiten. In Rom besuchte er Konzerte solcher Berühmtheiten jener Zeit wie Tartini, Giardini, Pugniani, Constanzi und anderer. Diese Musiker erweiterten den Horizont des jungen Musikers, bereicherten ihn um viele Erfahrung und beeinflussten stark seinen Stil. Nach einer erfolgreichen Tournee durch Spanien, Frankreich und Deutschland wurde er im Jahre 1769 als "Kammervirtuose " am Hofe des Bruders des Königs von Spanien in Madrid eingestellt, wo er bis zum Jahre 1789 blieb. Danach war Boccherini als Kammerkomponist in Berlin tätig; 1797 kehrte er nach Madrid zurück, wo er bis zu seinem letzten Tag lebte. Der hervorragende Musiker starb am 28. Mai 1805.

Boccherinis Oeuvre umfasst Opern, Kantaten und Oratorien. Es ist eher verwunderlich, dass er in der "Epoche der Oper" hauptsächlich Instrumentalmusik komponierte. Zu seinem Nachlass gehören 30 Symphonien, eine große Anzahl von Orchesterwerken, Cello- und Violinsonaten, Konzerte und etwa 400 Ensemblestücke.

Boccherinis Musik ist ehrlich und emotional, sehr inhaltsreich und zugleich melodiös, zart und entzückend. In seinen Werken finden Sie keine Besonnenheit oder Strenge, die der Musik seiner Zeit sonst oft innewohnten. Sie kommt direkt aus dem Herzen und dringt in die entlegensten Winkel der Seele. Seine Werke sind virtuos, aber die Dynamik, Artikulation und interessanten Spieltechniken werden nicht zu sinnlosen Effekten, sondern verleihen seiner Musik eine besondere Ausdruckskraft. In Boccherinis Kompositionen sind oft Elemente italienischer und spanischer Volksmusik zu hören.

Luigi Boccherini wird die Entstehung der Sonatenform und Entwicklung der Symphonie zugeschrieben. Er war auch einer der Begründer des Streichquintett –Genres und der erste Komponist, dessen Quintette Anerkennung in Europa gefunden haben. Der talentierte Musiker übte einen erheblichen Einfluss auf Werke der Wiener Klassik aus, auf Mozarts Musik im Besonderen.

Gerade Boccherini war derjenige, der dem Cello als Soloinstrument einen guten Ruf verschafft hat. Seine Kompositionen für Cello sind bis heute in Musikrepertoires weltweit zu finden. Sie werden von Studenten und renommierten Musiker gleichermaßen gern aufgeführt, was vom hohen künstlerischen Wert der Musik Boccherinis zeugt.

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