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Extended melodies: 'Trio d'anches basso – Souvenir aus Mozart' für Bass-Klarinette, Lupophon und Kontraforte (2012)

Classical/Contemporary • 2012
 
     
 

Extended melodies: 'Trio d'anches basso – Souvenir aus Mozart' für Bass-Klarinette, Lupophon und Kontraforte (2012)

Extended melodies: 'Trio d'anches basso – Souvenir aus Mozart' für Bass-Klarinette, Lupophon und Kontraforte (2012): Extended melodies: 'Trio d'anches basso – Souvenir aus Mozart' für Bass-Klarinette, Lupophon und Kontraforte (2012) by Marc Neufeld


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PDF, 3.60 Mb ID: SM-000232336 Upload date: 25 Sep 2015
Instrumentation
Bass Clarinet, Bass Oboe, Contraforte
Scored for
Trio
Type of score
Full score
Difficulty
Very difficult
Duration
10'0
Als Trio d`anches wird traditionellerweise ein Trio aus Oboe, Klarinette und Fagott bezeichnet. In diesen Instrumentenfamilien wurden während der letzten Jahre zwei neue Instrumente entwickelt: eine Bassoboe (Lupophon) und ein grösseres Kontrafagott (Kontraforte). Daraus entstand die Idee für drei tiefe Instrumente in der Formation eines Trio d`anches basso Musik zu schreiben. Martin Bliggenstorfer gab die Anregung dazu, ihm ist das Stück daher gewidmet.
Ziel ist es, die neuen Instrumente in ihren Eigenheiten und ihrem Zusammenspiel vorzustellen. Dazu habe ich 2012 die Erkenntnisse aus meinen Studien „extended melodies for solo instruments“ erstmalig auf ein Ensemble angewandt. Die kompositorische Idee und Musik bezieht sich auf die Bass-Arie „In diesen heilgen Hallen“ aus W. A. Mozarts Oper „Zauberflöte“. Mozart wird dabei als ein Land verstanden, das diese drei Instrumente gemeinsam bereist haben und die Arie als Souvenir mitbringen. Diese wird zerrieben wie man einen Stein, den man gefunden hat, zermörsert, um ein Pulver, eine Farbe zu erhalten. Durch Chromatisierung (gr. chroma = Farbe), neue Spieltechniken, Geräusche, … wurde das Material aufgesprengt. Die drei Instrumente gestalten drei „Hallen“, die sich nach und nach überlagern und schliesslich zu einem Raum werden. Es ist, als würden drei „Freunde[]“ von ihren Erlebnissen in diesem mozartschen „Land“ unterschiedlich berichten. Nach und nach entstünde aber ein gemeinsames Hörbild, das Imaginationen aus dem Land erweckt. In der Ausbildung dieses Hörbildes oder Erzählraumes gibt es daher Korrespondenzen und Ähnlichkeiten, jedoch auch Unterschiede zwischen den drei Instrumenten. Sie haben eine ähnliche Motivik und Gestik, die an der Differenz von Zentrum und Randbereich orientiert ist. Im Zusammenspiel finden sich deshalb auch unterschiedliche Freiheitsgrade, die in der Notation kenntlich gemacht sind. Geometrische Phänomene korrespondieren einerseits mit einem strukturell-konzeptuellen, andererseits einem metaphorischen Denken. Alte Formen wie Hoquetus oder Fugato werden verwendet, aber neu interpretiert. Die Musik Mozarts ist dabei wie ein Magnet. Der Abstand zu ihm wird als Spannung erfahren, und die Distanz zu ihm wird als anziehend wahrgenommen. Es kommt zu einer Translokation des tonalen Raumes als einer Transformation in eine neue Zeit.
Die Uraufführung fand am 06.05.2015 an der Zürcher Hochschule der Künste statt. Es spielten Martin Bliggenstorfer (Lupophon), Elise Jacoberger (Kontraforte), Richard Haynes (Bassklarinette).
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