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Bewegtes Mosaik - 'Licht?' für grossen Chor (2 Chöre SATB) und kleinen Chor (SSAATTBB)

Religious • 2016 • Lyricist: old sacred text
 
     
 

Bewegtes Mosaik - 'Licht?' für grossen Chor (2 Chöre SATB) und kleinen Chor (SSAATTBB)

Title by uploader: 2016 Bewegtes Mosaik - 'Licht?' für grossen Chor (2 Chöre SATB) und kleinen Chor (SSAATTBB)
Bewegtes Mosaik - 'Licht?' für grossen Chor (2 Chöre SATB) und kleinen Chor (SSAATTBB): Bewegtes Mosaik - 'Licht?' für grossen Chor (2 Chöre SATB) und kleinen Chor (SSAATTBB) by Marc Neufeld


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Uploader Marc Neufeld
PDF, 1.26 Mb ID: SM-000306439 Upload date: 31 Oct 2017
Instrumentation
Mixed choir: Soprano, Alto, Tenor, Bass
Scored for
Choir
Type of score
Vocal score
Duration
15'0
Das „bewegte Mosaik“ wurde für die Eröffnung der Reformationsfeierlichkeiten am 06.01.2017 im Zürcher Hauptbahnhof entwickelt.

Ein Mosaik besteht aus vielen Teilen, die sich zu einem Ganzen fügen: jede und jeder bringt sich als Element, als Farbe, als Stimme und Körper ein. Gleichwohl besteht eine Ausrichtung hin auf ein Gesamtbild. Individualität und Gemeinschaft, Bewegung und Wandel, Prozess und Ergebnis, pluraler Raum und Ort, Zeitpunkt und Zeitraum, spielen dabei eine Rolle. Das bewegte Mosaik hat von daher nicht nur Werk-Charakter, sondern auch von Flash-Mob, von Stimm-Klanginstallation, Performance oder Kunstintervention im öffentlichen Raum – auch wenn der Freiheitsgrad im Entstehungsprozess ein Stück weit den Gegebenheiten geopfert werden musste.

Auf diesem vielfältigen, durch die Rahmenbedingungen vorgegebenen Hintergrund kann das bewegte Mosaik nicht einfach ein „Stück“ Musik sein, das geprobt und zu einem Aufführungsort gebracht wird, sondern Chor an sich muss an diesem Ort thematisiert werden. Dies kann unter der Vorstellung geschehen, dass der Prozess, ein Mosaik zu bilden einer Chorprobe ähnelt:
Jede und jeder kommt individuell, mit den eigenen Fragen, Ideen, man begrüsst sich, man bereitet sich durch Einsingen auf die weitere gestalterische Arbeit vor, die einzelnen Farben (Stimmgruppen) treten in Kontakt miteinander, werden geordnet, beginnen zu kommunizieren, zu singen gemäss einer Idee des Künstlers / Komponisten oder auch spontan intuitiv, die Farben werden gesetzt, kommen zum Klingen in einem bestimmten Raum, auf einem bestimmten Untergrund. Am Ende steht ein Fragment oder Gesamtbild. Man verabschiedet sich und wünscht sich Frieden, Gutes, wie am Bahnhof.

Kleiner Chor, grosser Chor und Saxophonquartett repräsentierten auf dieser Basis quasi drei Figuren: einen Künstler, die Mosaikfarben und den Grund des Mosaiks. Das Saxophonquartett bildet dabei einen Link zwischen der Soundscape des Ortes des Bahnhofs und der Gesanglichkeit, eine Verbindung zwischen dem Grundmaterial des Mosaiks und den Farben, die dahinein kommen. Es gibt daher zwei separate Partituren, die verlinkt sind, aber auch separat aufgeführt werden können, eine für die Chorstimmen „Licht?“, eine für das Saxophonquartett „Ground“.

Das bewegte Mosaik insgesamt geht so verstanden performativ einer fiktiven Chorprobe entlang als wäre sie die Gestaltung eines Mosaiks, bezieht sich dabei auf den Bahnhof als Ort des homo viator – Deus viator und auf die Zeit von Weihnachten – Epiphanias, und vielleicht kann in diesem Sinn das bewegte Mosaik, der Chor, eine Metapher sein für Kirche, bzw. diejenigen Themen aufgreifen, die im Planungsprozess für die Veranstaltung wichtig geworden sind: Druckerei (Schwarz-Weiss, Dunkel-Hell), Reform, Weg, Übergang, Zukunft, Farben, Plastizität, das Datum des 6.1., ...
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