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Motette 'Esto praesidium, Sancte Michael' für Chor, Streicher und Orgel
Classical/Motet • 2010
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Partitur
Title by uploader: Motette 'Esto praesidium, Sancte Michael' für Chor, Streicher und Orgel (Gesamtpartitur)
Instrumentation |
Organ, Violin, Cello, Double bass |
Scored for |
Choir, String orchestra |
Type of score |
Full score |
Key |
G minor |
Movement(s) |
1 to 3 from 3 |
Publisher |
Thomas Bäurle |
Language |
Latin |
Difficulty |
Medium |
Duration |
3'30 |
Zum Patrozinium der Stadtpfarrkirche St. Michael in Krumbach/Schwaben Der lateinische Text der Motette ist ein Gebet aus der Feder von Papst Leo XIII. (1810-1903; Papst ab 1878). Angeregt dazu wurde er nach Angaben des Priesters Domenico Pechenino von einer Dämonenvision, die er während einer Messfeier erlebt hatte. Bis 1960 war das Gebet dann verbindlich am Ende jeder Messe zu sprechen, bis Johannes XXIII. dies in das Belieben des Priesters stellte. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil fand das Gebet keine Verwendung mehr. (Quelle: Wikipedia)
1 Sancte Michael Archangele, Heiliger Erzengel Michael, 2 defende nos in proelio. verteidige uns im Kampfe. 3 Contra nequitiam et insidias diaboli Gegen die Liederlichkeit und Heimtücke des Teufels 4 esto praesidium. sei unser Schutz. 5 „Imperet illi Deus“, supplices deprecamur. „Gott gebiete ihm“, so bitten wir flehentlich. 6 Tuque, Princeps militiae coelestis, Du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen, 7 Satanam aliosque spiritus malignos, stoße den Satan und die anderen bösen Geister, 8 qui ad perditionem animarum die, um die Seelen zu verderben, 9 pervagantur in mundo, in der Welt umherschleichen, 10 divina virtute in infernum detrude. mit der Kraft Gottes in den Abgrund. 11 Amen. Amen.
Die Vertonung des Textes ist inspiriert vom zentralen Deckenfresko in der Stadtpfarrkirche St. Michael. Die im Stil der Zeit gehaltene Musik möchte das dort dargestellte dramatische Kampfgetümmel nachempfinden. Die Komposition steht deshalb überwiegend in Moll und ist insbesondere im Orchestersatz sehr rhythmisch gehalten (viele Synkopen, peitschende Sechzehntelbewegungen, etc.). Immer wenn vom Satan die Rede ist, findet dies harmonisch seinen Ausdruck in entsprechenden Akkorden und Intervallen, namentlich sogenannten Tritoni, die in der klassischen Harmonielehre als „Teufelswerk“ galten. Die Zeilen 1 bis 4 sind im 4/4-Takt vertont und dem Gehalt entsprechend mit „Allegro energico“ überschrieben. Dem ersten Choreinsatz geht ein 14 Takte langes instrumentales Vorspiel voraus, in dem alles wesentliche musikalische Material der Motette vorgestellt wird. Dieser Teil mündet nahtlos in Zeile 5, das als ganz ruhiges „Adagio“ (nur für Chor und Orgel) gehalten ist und an die entrückte Darstellung Gottvaters im Deckengemälde erinnern soll. Die ausgedehnte Kadenz über dem Wort „deprecamur“ unterstreicht das flehentliche Bitten. Der restliche Teil ist bezeichnender Weise „Allegro con fuoco“ überschrieben und im ¾ -Takt gehalten. Hier flammt der Kampf noch einmal richtig auf, Luzifer und seinen Gesellen wird der Garaus gemacht. Während die Takte 54-65 melodisch und harmonisch das Umherschleichen der bösen Geister ausdrücken, verweist die stetige melodische Abwärtsbewegung (Takt 66-77) darauf, wie der Drache und seine Begleiter niedergerungen werden und schließlich im instrumentalen Nachspiel unter großem Gepolter auf der Erde aufschlagen, wie es in der Offenbarung des Johannes beschrieben ist (s. Offb 12, 7-9).
Violine I
Title by uploader: Motette 'Esto praesidium, Sancte Michael' - Violine I
Instrumentation |
Violin |
Type of score |
Parts |
Publisher |
Thomas Bäurle |
Violine II
Title by uploader: Motette 'Esto praesidium, Sancte Michael' - Violine II
Instrumentation |
Violin |
Type of score |
Parts |
Publisher |
Thomas Bäurle |
Cello und Kontrabass
Title by uploader: Motette 'Esto praesidium, Sancte Michael' - Cello + Kontrabass
Instrumentation |
Cello, Double bass |
Type of score |
Parts |
Publisher |
Thomas Bäurle |
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