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Michail Glinka

(Romantik)
   
 
Michail Glinka

Michail Glinka wurde am 1. Juni (a. St. 20. Mai) 1804 in Novospasskoye bei Smolensk geboren. Im Alter von 10 Jahren begann er Klavier und Geige bei Warwara Klammer zu lernen, einer Gouvernante aus St. Petersburg. Im Jahre 1817 wurde er zum Adelsinstitut von St. Petersburg geschickt, wo er 1822 seine ersten Kompositionsversuche unternahm - Glinka schrieb verschiedene Variationen über ein Thema aus Weigls Oper "Die Schweizer Familie" für Harfe oder Klavier. Nach der Schule gab er sich völlig der Musik und im Besonderen der Komposition hin. In dieser Zeit schrieb Glinka Lieder und Romanzen und vertonte Gedichte zeitgenössischer Dichter.

Bald machte er Komposition zur Hauptbeschäftigung seines Lebens. Er strebte ständig nach Perfektion. 1830 reiste er nach Italien, wo er von der italienischen Tradition durchdrungen wurde. Dort studierte er Belcanto, traf sich mit berühmten Komponisten und komponierte selbst viel. In dieser Zeit bildete sich sein Stil aus und seine Werke gewannen an Selbstvertrauen und Originalität. Nach einem 3-jährigen Aufenthalt in Italien besuchte Glinka Berlin, wo er Komposition und Instrumentierung bei Siegfried Dehn studierte. Als ihn im Jahre 1834 die Nachricht von dem Tod seines Vaters erreichte, kehrte er jedoch sofort nach Russland zurück.

Im Frühjahr 1835 heiratete Glinka Maria Ivanova und übersiedelte nach Novospasskoye. Nach seiner Rückkehr aus Europa war Glinka von der Idee der Schaffung einer nationalen russischen Oper besessen. In seiner Heimstatt fand er die notwendige Ruhe und machte sich sofort an die Arbeit. Das Ergebnis war die Oper "Ein Leben für den Zaren", die am 27. November 1839 im Petersburger Bolschoi-Theater uraufgeführt wurde. Die Aufführung wurde zum grossen Erfolg. Die folgenden zwei Jahre war Glinka als Kapellmeister der Petersburger Hofkapelle tätig. Seine zweite Oper "Ruslan und Ludmilla" wurde der Öffentlichkeit genau sechs Jahre nach der Premiere von "Ivan Susanin" vorgestellt. Leider wurde das neue Werk sehr zurückhaltend aufgenommen. 1844 reiste Glinka nach Paris.

Dort befreundete er sich mit Berlioz, der im Frühjahr 1845 einige Auszüge aus Glinkas Opern "Ruslan und Ludmilla" und "Ivan Susanin" aufgeführte. Inspiriert von diesem Ereignis, beschloss Glinka, ein Benefizkonzert mit eigenen Werken zu geben, das am 10. April 1845 mit großem Erfolg stattfand. Im Mai des gleichen Jahres reiste Glinka nach Spanien, wo er mit der lokalen Kultur und Traditionen vertraut wurde und Volksweisen sammelte. Die Reise führte zur Entstehung seiner Ersten Spanischen Ouvertüre „Jota aragonesa“ und des Orchesterwerks "Eine Nacht in Madrid". Das letztere Werk wurde nach seiner Rückkehr nach Russland im Jahre 1848 geschrieben. In demselben Jahr fuhr er nach Warschau und begann an einer neuen Form der russischen symphonischen Musik zu arbeiten.

1851 kehrte Glinka nach St. Petersburg zurück, aber nur ein Jahr später ging er wieder nach Europa. In Paris begann Glinka, die Sinfonie "Taras Bulba" zu schreiben, die aber bis zu seinem Tod unvollendet blieb. Wegen des Krimkrieges musste er Frankreich verlassen, im Jahr 1856 war der Komponist aber bereits wieder in Berlin, wo er kirchliche Chormusik studierte.

Mikhail Glinka starb am 15. Februar 1857 und wurde zuerst in Berlin begraben, aber ein paar Monate später wurden seine sterblichen Überreste nach Russland gebracht und auf den Tichwin-Friedhof in Sankt Petersburg umgebettet.

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